BILDINFORMATION
Ein Pärchen genießt seine Tour durch die Sauerland-Wanderdörfer.
Foto: Sauerland-Tourismus e.V. / Paul Masukowitz
Sie stehen mehr als alles andere für unbeschwerten Wandergenuss kombiniert mit einem atemberaubenden Naturerlebnis und punkten mit perfekter Wanderwegeinfrastruktur, qualitativ hochwertigen Übernachtungsbetrieben und bestem Service für Wanderer. Die Rede ist von den Sauerland-Wanderdörfern, die als erste und größte „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland in „Deutschlands inspirierender Outdoorregion“ seit nunmehr zehn Jahren eine wahre Erfolgsgeschichte schreiben.
Aller Anfang ist schwer – der Weg zur Qualitätsregion
Dabei fiel der Startschuss bereits im Jahr 2012, als die Sauerland-Wanderdörfer, ein Zusammenschluss der elf Sauerländer Kommunen Brilon, Olsberg, Winterberg, Willingen, Diemelsee, Hallenberg, Schmallenberg, Medebach, Eslohe, Lennestadt und Kirchhundem, als eine von sechs Pilotregionen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wanderverband zur Qualitätsregion entwickelt werden sollten. „Die Pilotphase bestand darin, Konzepte auszuprobieren, Ansätze zu testen und diese teilweise auch wieder zu verwerfen“, weiß Sabine Risse, Wandermanagerin beim Sauerland-Tourismus. „Ziel war es dabei, am Beispiel des Sauerlands modellhaft Standards festzulegen, um es später anderen Regionen zu erleichtern, den Qualifizierungsprozess zu durchlaufen.“ So gab es dabei zu Beginn lange Schulungsphasen, um Bestandserfasser mit dem nötigen Fachwissen auszustatten oder mehrere Informationsveranstaltungen unter den Titeln „Der wanderfreundliche Gastgeber“, „Die wanderfreundliche Tourist-Information“ oder „Pauschalenentwicklung“.
„Die Entwicklungen bis zur erstmaligen Zertifizierung haben zu einem wahren Qualitätssprung in der Region im Bereich Wandern geführt“, so Risse weiter. „Dabei wurden die eingeforderten Standards durch das enorme Engagement der Partner teilweise sogar deutlich übertroffen.“ So muss eine Qualitätsregion unter anderem über mindestens einen Prädikatswanderweg mit einer Länge von mehr als 25 Kilometern verfügen. In den Sauerland-Wanderdörfern sind es sogar acht Stück, zusätzlich verfügt die Region mit dem Rothaarsteig, der Sauerland-Waldroute und dem Sauerland-Höhenflug über drei überregional bekannte Fernwanderwege.
Weiterentwicklung ist das A und O
Damit die Touristiker der elf Kommunen auch zukünftig mit dem begehrten Siegel des Deutschen Wanderverbands werben können, gilt es auch weiterhin konsequent an den hohen Standards zu arbeiten. Immerhin gibt der Wanderverband 43 Kriterien zu Themen wie Beschilderung, Organisation Service oder Gastgeber vor, die es zu erfüllen gilt. „Das Wegenetz wird ständig gepflegt, Markierungszeichen erneuert und nach Möglichkeiten für eine weitere Qualitätssteigerung wie bspw. die Umlegung von Wegeabschnitten gesucht“, erläutert Risse. „Voraussetzung hierfür ist natürlich die gute und enge Zusammenarbeit mit den heimischen Naturparken, Wandervereinen, Heimat- und Verkehrsvereinen sowie den Naturschutzverbänden und weiteren Partnern aus der Tourismusbranche, ohne die das alles nicht möglich wäre.“ Ein enormer Aufwand, der sich aber auszahlt.
Die Region erfindet sich stets neu
Und so punkten die Sauerland-Wanderdörfer stets durch neue Highlights und Besonderheiten. 40 Qualitätswege durchziehen mittlerweile die Region, Themenwege wie der Briloner Waldfeenpfad oder die Fotoroute in Oberhenneborn bieten zusätzliche Abwechslung und in der kalten Jahreszeit warten bestens präparierte Winterwanderwege darauf, genutzt zu werden. Einen absoluten Meilenstein konnten die Verantwortlichen aber 2019 auf der ITB in Berlin, der weltweit größten Reisemesse, setzen, als mit den Sauerland-Seelenorten ein deutschlandweit einmaliges Konzept der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Unter dem Motto „Lebendige Stille“ können so Wanderer gleich 42 besondere Orte wie Steinbrüche, unterirdische Grotten oder Bergkuppen im Rahmen einer Wanderung erleben, die nicht nur für die heimische Bevölkerung eine teils jahrhundertelange Bedeutung haben, sondern ihre ganz eigene Mystik versprühen und zum Innehalten und bewussten Wahrnehmen einladen.
Erfolgsmodell Qualitätsregion
Dass man das Konzept der Qualitätsregionen innerhalb der Wanderbranche durchaus als Erfolgsmodell bezeichnen kann, beweist nicht zuletzt die Tatsache, dass es neben den Sauerland-Wanderdörfern mittlerweile sieben weitere Region gibt, die das Siegel des Deutschen Wanderverbands erworben haben. „Wir arbeiten mit den anderen Regionen sehr eng zusammen, tauschen uns regelmäßig aus und entwickeln gemeinsame Marketingstrategien“, betont Risse. Und so bleiben die Sauerland-Wanderdörfer auch 2024 eine absolute Top-Adresse unter den deutschen Mittelgebirgen.
Ansprechpartner für die Presse:
Rouven Soyka, Sauerland-Tourismus e. V.
Johannes-Hummel-Weg 1, 57392 Schmallenberg
Tel.: 02974-969830, E-Mail: presse@sauerland.com
Ein Pärchen genießt seine Tour durch die Sauerland-Wanderdörfer.
Foto: Sauerland-Tourismus e.V. / Paul Masukowitz