Mit KI einer Hotspot-Bildung entgegenwirken

#deinsauerland / Service / Journalisten & Blogger / Presseinformationen / Mit KI einer Hotspot-Bildung entgegenwirken

Mit KI einer Hotspot-Bildung entgegenwirken
Sauerland-Tourismus und Ferienregion Diemelsee messen Besucherströme

Wie lassen sich Besucherströme bewusst lenken und welche Möglichkeiten einer Optimierung bieten sich den touristischen Akteuren? Diesen spannenden Fragen gehen aktuell die Ferienregion Diemelsee und der Sauerland-Tourismus nach. Hierfür werden im Rahmen des Förderprojekts „AIR – AI-basierte Recommender für nachhaltigen Tourismus“ rund um den Diemelsee an drei ausgewählten Tourenrad-Angeboten die jeweiligen Startpunkte zu bestimmten Zeiträumen angepasst, um herauszufinden, wie sich dies auf die Besucherströme auswirkt.

Möglich machen das mehrere Messstellen, die das Publikumsaufkommen detailliert festhalten und so Datensätze für eine Auswertung generieren. „Für uns bietet sich über diesen Anwendungsfall die Möglichkeit, an konkreten touristischen Angeboten herauszufinden, wie sich die Besucherströme in unserer Region rund um den Diemelsee verhalten und wie wir das touristische Angebot weiter optimieren können“, betont Klaus Hamel von der Tourist-Information Diemelsee.

"Wir freuen uns, Teil dieses innovativen Projekts zu sein, das uns ermöglicht, die Besucherströme in unserer schönen Ferienregion gezielt zu lenken. Durch die Anpassung von Startpunkten und Zeiträumen bei Tourenrad-Angeboten nutzen wir intelligente Lösungen, um nachhaltigen Tourismus zu fördern und gleichzeitig ein qualitativ hochwertiges Besuchererlebnis zu gewährleisten. Gemeinsam mit dem Sauerland-Tourismus setzen wir auf neue Wege, um unsere Region noch attraktiver und lebenswerter zu gestalten", ergänzt Bürgermeister Volker Becker.

Die Ergebnisse des sogenannten „Use Cases“ (Anwendungsfalls), dienen dann den Verbundpartnern (u.a. einem Forschungsteam des Instituts für Nachhaltige und Innovative Tourismusentwicklung (INIT) an der Hochschule Kempten sowie dem Forschungs- und Entwicklungszentrum der Fachhochschule Kiel) für ihre weitere Arbeit. Zukünftig könnte so bei einem erhöhten Besucheraufkommen an bestimmten Orten digital mit Hinweisen zu Alternativen einer Hotspots-Bildung vorgebäugt werden.

Dem Sauerland kommt hierbei eine wichtige Rolle für den gesamten Tourismus in Deutschland zu. Wurde „Deutschlands inspirierende Outdoorregion“ doch neben dem Ruhrgebiet als eine von zwei Destinationen ausgewählt, um beispielhaft Daten für eine wissenschaftliche Analyse zu liefern. Das Ziel: eine Entzerrung von Besucherströmen und das Entgegenwirken einer Hotspots-Bildung auf der einen Seite und eine damit einhergehende Stärkung einer nachhaltigen Tourismusentwicklung auf der anderen.

„Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, bei stark frequentierten touristischen Produkten und Orten darauf hinzuwirken, das Publikumsaufkommen zu lenken und in die Breite zu verlagern“ erläutert Almuth Hufnagel, Datenmanagerin „Tourismus Data Intelligence Initiative NRW“ beim Sauerland-Tourismus. Der Umsetzungszeitraum startete Anfang Mai und läuft noch bis Ende September.

 

Ansprechpartner für die Presse:
Rouven Soyka, Sauerland-Tourismus e. V.
Johannes-Hummel-Weg 1, 57392 Schmallenberg
Tel.: 02974-969830, E-Mail: presse@sauerland.com

Bildinformation

Zwei Radfahrer genießen ihre Radtour rund um den Diemelsee. Dieser ist aktuell Anwendungsfall in einem Förderprojekt zur Lenkung von Besucherströmen

Foto: Sauerland-Seen / sabrinity.com