- Kinderwagentauglich
- Kulturell interessant
- Rundweg
Rundweg mit Informationen rund ums Bierbrauen im Örtchen Hallenberg.
Wanderportal Hallenberg
Wanderportal Hallenberg
Der Bier-Erlebnispfad zeigt, was für die Herstellung von Bier wichtig ist. Warum Bier im Mittelalter Teil unserer Kultur wurde. Und wie es dazu kam, dass man im sauerländischen Hallenberg schon um 1543 Bier braute.
Es begegnen Ihnen ein Kölner Erbzischof, der seine Hallenberger Untertanen zum Brauen zwang, Ratsherren, die die Qualität des Bieres anhand seiner Klebekraft auf unkonventionelle Weise prüfen und Brauer, die die große Biertradition Hallenbergs in ihrem handwerklichen Betrieb fortsetzen.
Auf dem Bier-Erlebnispfad können Sie dem Hallenberger Hopfen beim Wachsen zuschauen, Bier-Projektionskunst am Wasser genießen oder bei einer Brauerei-Besichtigung den Brauern über die Schuler schauen. Und natürlich die Hallenberger Biere probieren. In Hallenberg wird regional gebraut: alle Zutaten kommen aus einem Umkreis von 1000 Metern um die Brauerei. Deshalb können Sie auf dem rund 3 km langen Bier-Erlebnispfad wirklich alles sehen, was das Brauen ausmacht. Und ganz nebenbei den mittelalterlichen Stadtkern betrachten.
Station 1, Kump/Marktplatz Start- und Endpunkt: Wo stand das älteste städtische Brauhaus im Sauerland? Tatsächlich in Hallenberg! Im Jahr 1543 verbot der Kölner Erzbischof als Landesherr im Herzogtum Westfalen höchst selber alle Importe dieses Grundnahrungsmittels aus dem Ausland.Station 2, Burgplatz: Hier, am Platz der Hallenberger Burg erinnert ein kleiner Hopfengarten an die Brautradition der Stadt. Zwar musste man für das ursprüngliche Hallenberger Bier notgedrungen auf Hopfen verzichten. Stattdessen kam neben Gerstenmalz eine heimische Pflanze in die Braupfanne, Wilder Majoran.Station 3, Am Brauhaus/Felsenkeller: Das nennt man Vorsorge: Schon ein Jahr vor dem Abbruch des alten städtischen Brauhauses am Marktplatz hatten die Stadtväter für Ersatz gesorgt: Außerhalb der Stadt, hier am Weife-Fluss, ließen sie 1831 eine neue städtische Brauerei errichten.Station 4, Weiferweg/Grabenstraße:Die Miniaturausgabe des Aussichtsturms auf dem Heidekopf, 2006 anlässlich der 775-Jahrfeier der Stadt hier errichtet, markiert den Standort einer weiteren Hallenberger Braustätte, der Privatbrauerei Pauli.Station 5, Eishäuschen:für wohltemperierten Biergenuss sorgte früher das Eishäuschen. Sozusagen ein Kühlschrank absolut CO2-neutral, ausschließlich mit erneuerbarer Energie betrieben. In frostigen Winternächten wurden Eisblöcke aus den Flüsschen Nuhne und Weife herausgesägt und hier im Eishäuschen eingelagert.Station 6, Küferscheune:Brauer brauchen Bierfässer. Und das Holzfass ist einer der ältesten Vorratsbehälter für Getränke, nach der Amphore und dem Schlauch aus Tierbälgen. In der Bierstadt Hallenberg bildete sich daher schon im 17. Jahrhundert eine Zunft der Küfer (auch Böttcher oder Fassbinder genannt).Station 7, Nuhne/Struth:Wasser: Unverzichtbarer Grundstoff beim Bierbrauen. Und unser wertvollstes Lebensmittel. "Goldene Steine" am Flussbett symbolisieren seine Wertigkeit.Station 8, Hopfen- & Gerstenfelder:Bier hat nur vier Zutaten - jedenfalls wenn es nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut ist. Auf die Qualtität jeder einzelnen kommt es an: Hopfen, Malz, Wasser und Hefe. Die Zutaten für die Hallenberger Biere werden hier auf den Hallenberger Feldern angebaut.Station 9, Mühlengraben:Die Bierflasche - heute als Biergefäß nicht mehr wegzudenken. Doch sie ist eine ziemlich junge Erscheinung in der jahrhundertealten Biergeschichte.Station 10, Brauhof Hallenberg:Gutes Bier hat in Hallenberg eine lange Tradition. Sein legendärer Ruf eilte ihm spätestens seit 1543 voraus: "Das Hallenberger Bier ist kütt (gutes) Bier, es drecket em die Ögen zu." Auf unserem Rundgang zu markenten Stätten der Hallenberger Brautradition können Sie dem nachspüren.Die handwerkliche, regionale Brauerei, geöffnet Montag - Freitag von 08.00 - 16.00 Uhr, Freitag und Samstag 16.00 - 19.00 Uhr, Bierverkauf, Besichtigungen nach Anmeldung.