Der Polfilter ist einer der beliebtesten Filter bei Natur- und Landschaftsfotografen. Seine Aufgabe ist es, Spiegelungen zu beseitigen. Das funktioniert besonders gut, wenn der Fotograf im rechten Winkel zur Lichtquelle fotografiert. So sollte beim Einsatz eines Polfilters die Sonne möglichst von der Seite kommen. Habe ich die Sonne im Rücken oder fotografiere gegen die Sonne, funktioniert der Polfilter nur sehr eingeschränkt oder gar nicht. Einen Polfilter schraubt man in der Regel von vorne in das Filtergewinde des Objektivs. Bei Handys oder Kompaktkameras hält man den Filter einfach vor das Objektiv. Wenn Sie mit eingeschraubtem Filter durch die Kamera auf die Wasseroberfläche des Hermannsteichs schauen, können Sie am Polfilter drehen. Sie werden eine Stellung des Filters finden, bei der kaum noch Spiegelungen auf der Wasseroberfläche zu sehen sind (Bild 1: ohne Polfilter, Bild 2: mit Polfilter). Mit Hilfe eines Polfilters kann der Fotograf am Rand eines Gewässers also entscheiden: Wenn eine Spiegelung im Wasser interessant aussieht, fotografiert er sie mit. Wenn Sie jedoch langweilig oder störend ist, kann er sie mit einem Polfilter beseitigen. Dann ist auf dem Bild die Farbe des Wassers zu sehen. Was schöne und interessanter ist, entscheidet derjenigen hinter der Kamera selbst.
Aufgabe:
Wasseroberflächen sind Spiegel. In Dorf (und manchmal auch in der Natur) gibt es weitere Spiegel. Was könnte das sein? Achten Sie einmal auf solche Spiegelungen. Probieren Sie verschiedene Perspektiven und Aufnahmestandorte aus, bis im Spiegel ein interessantes Motiv zu sehen ist. Nehmen Sie außer der Spiegelung so wenig wie möglich an Umfeld mit auf - aber so viel wie nötig, um deutlich zu machen, worin sich ihr Motiv spiegelt.
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