Die Nikolaikirche ist ein Bauwerk der Frühgotik und bietet so viel an Feinheiten und Kostbarkeiten, dass hier nur ein allgemeiner Überblick gegeben werden kann.
Erbaut wurde sie in der Zeit von 1229 bis 1247.
Sie ist bis auf den Turm und dem Treppenaufgang in ihrem Ursprung erhalten.
Diese Perle der Frühgotik, wie sie auch in der Kunstgeschichte genannt wird, weist deutlich den Beginn des Baues im Osten mit seinen Übergangsformen der Romanik und Gotik auf und lässt dann immer deutlicher die Formen der Gotik hervortreten.
Der glatt abschließende Chorraum, die zwei Joche hohe Hallenkirche und der polygonale Turmteil bilden zusammen den Kirchenraum. Die Südseite ist gleichzeitig die Sichtseite und deshalb auch gegenüber der Nordseite in vielen Einzelheiten prächtiger gestaltet. Herausragend ist das Südportal, das alle Merkmale des Übergangsstils zeigt. Im Tympanon thront der heilige Nikolaus, der Schutzpatron der Bürger und Kaufleute.
Insgesamt geschah die Ausführung der Kirche sowohl außen als auch innen in den Formen des Übergangsstils und der Frühgotik. Kunstvoll gestaltete Einzelformen und ausgewogene Raumverhältnisse bilden hier eine selten erreichte künstlerische Einheit, die aus dem Glauben der damaligen Zeit herrührt und auch heute noch in besonderer Weise der Verherrlichung Gottes dient.
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Den eindrucksvollen Innenraum können Sie hier anschauen.