Die Pfarrkirche in Mittelberge wurde am 18. Mai 1968 durch den damaligen Weihbischof Dr. Johannes Joachim Degenhard konsekriert.
Der Baustil der Kirche ist geprägt vom Geist des zweiten vatikanischen Konzils und dem "aggiornamento", das Papst Johannes XXIII. vertrat. Danach sollten Kirchen Versammlungsräume der Christen sein, in denen die Gläubigen um den Altar, der im Mittelpunkt steht, zusammen kommen. Die bisher vorgeschriebene Ausrichtung der Kirche mit Altar nach Osten wurde aufgegeben.
Diese Vorstellungen hat der Architekt Aloys Dietrich aus Paderborn mit dem von ihm gewählten Grundriss eines Quadrats, dessen Ecken abgeschnitten sind, gut gelöst. Die gestutzten Quadratecken werden genutzt für die geschlossene Altarrückwand, gegenüber für die Angliederung des Turms mit Eingangshalle und Empore, an den Seiten für Sakristei sowie Seitenaltar. Halbkreisförmig umringen die Bänke den Altar.
Die Orgel der Kirche stammt aus der Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede. Sie wurde am 1. März 1970 eingebracht, als die ebenfalls neue Klosterkirche eine neue Orgel erhielt und die alte, die noch aus der Notkirche stammte, entbehrlich war.
Ende 1972 wurden drei neue Glocken im Turm aufgehängt. Sie stammen aus der Glockengießerei Heidelberg in Heidelberg und sind auf die Namen St. Maria, St. Josef und St. Luzia geweiht. Der Guss der Glocken selbst erfolgte am 17.10.1972 im Hüttenwerk Ulm/Donau. Alles wurde von der tatkräftigen Hand des Pfarrers Heinrich Winkelmann geleitet und betreut.