Der Eisenberg ist einer der 43 Sauerland-Seelenorte in den Sauerland-Wanderdörfern, www.sauerland-wanderdoerfer.de/. Die Geschichte des Seelenortes von Michael Gleich und weitere nützliche Informationen finden Sie unter www.sauerland-wanderdoerfer.de/de/Sauerland-Seelenorte/Die-43-Seelenorte/Eisenberg.
Die auf dem Nordwestflügel des "Ostsauerländer Hauptsattels" gelegene Grube "Briloner Eisenberg" gehört zum "Sauerländer Eisenerzbezirk", welcher das Gebiet zwischen Olsberg, Marsberg und Adorf umfasst. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe einer großen Bruchlinie, der "Altenbürener Störung" und ist die westlichste einer Vielzahl von Gruben, deren Gestein an den Hauptgrünsteinzug -Vulkanismus des oberen Mitteldevons vor ca. 380 Millionen Jahren gebunden ist. Die Mächtigkeit der eisenhaltigen Gesteine schwankt zwischen 1 und 20 m (durchschnittlich 5-6 m), die West-Ost-Ausdehnung beträgt bis zu 800 m. Das Gestein enthält dabei bis zu 35 % Eisen (Fe).
Die Abbauwürdigkeit der Erze nimmt von Westen nach Osten zu, da im westlichen Teil kieselige und im östlichen kalkige Eisenerze vorherrschen. Der längste Stollen, der noch für Besucher begehbar ist, ist der Philippstollen mit einer Gesamtlänge von etwa 1000 m. Er durchfährt zunächst eine mächtige Serie aus Diabasen und Tuffen des "Hauptgrünstein-Vulkanismus", um dann das eigentliche Roteisenerz zu erfassen.
Alter der Gesteine: Diabas: Obergivetischer Hauptgrünsteinzug; Givet-Stufe, Übergang Mittel- zu Oberdevon (etwa 380 Millionen Jahre vor heute)
Besichtigungen und Führungen finden von Mai bis Oktober nach vorheriger Anmeldung statt.
Ansprechpartner für Anmeldungen und Auskünfte: Olsberg-Touristik (Tel.: 02962 97370)
(Texte: Tourismus Brilon Olsberg)