Umgeben von hohen Tannen, auf dem Grat des Rothaarkamms steht an einer Wegekreuzung eine fast vier Meter hohe Stahlskulptur von knapp 64 t Gewicht: Eine Gruppe von Toren und Verschlussplatten, die aus einem gemeinsamen Ganzen herausgebrannt wurden und sich in verschiedene Richtungen öffnen, bilden das Kunstwerk "Kein leichtes Spiel" von Ansgar Nierhoff. Wie einige andere Arbeiten am WaldSkulpturenWeg auch, thematisiert diese Skulptur den Konflikt zwischen den über Jahrhunderte territorial, sprachlich, kulturell und konfessionell voneinander getrennten Regionen. Ein Konflikt, der zurückreicht in die Epoche des Spätmittelalters sowie der Reformationszeit. Der stille Ort lässt Wanderer an der Gemeinsamkeit der ehemals entzweiten Regionen und der Überwindung von Grenzen teilhaben.