Einen Ort für Erlebnis und Entspannung bietet das Almer Mühlental. Hier, im größten Quellgebiet im Sauerland, sprudelt es mystisch an allen Ecken. 104 Quellen bilden aufsteigende Bläschen im glasklaren Wasser. Man hört Vogelgezwitscher, rauschende Bäume und blubbernde Quellen. Nicht umsonst ist dieser Ort einer der 42 Sauerland-Seelenorte. Der Alme Rundweg im Quellgebiet ist weitestgehend barrierefrei und lädt zum entspannten Spaziergang ein. Er führt entlang von grünen Bäumen und es gibt viele Bänke zum Entspannen und Genießen. Immer wieder blitzt die Alme in der Spiegelung der Sonne einige Meter unterhalb des Weges auf. Vorbei am Quellsee lässt sich unterwegs die Flora und Fauna bewundern. Als Erfrischung lohnt es sich, das klare Wasser der Alme zu probieren. Für Abenteuerlustige empfiehlt sich ein Aufstieg auf den Uhusfelsen, einem Steinfelsen, welcher über dem Tal steht und den Aufstieg mit einem weiten Blick in die Ferne und auf das Tal belohnt.
Angekommen im kleinen Örtchen Wasserfall bei Bestwig beginnt die Wanderung zur Plästerlegge, dem einzigen natürlichen Wasserfall in NRW. Der schmale Pfad führt entlang von Moosen und Flechten über Holztreppen durch einen grünen Mischwald. Am Ziel angekommen bietet sich ein imposantes Naturschauspiel. Circa 20 Meter fällt die Plästerlegge plätschernd und sprudelnd von einem Felsvorsprung in die Tiefe. Eine Bank bietet Platz für eine Ruhepause. Geheimtipp: Besucht den Wasserfall am Besten nach einigen Regentagen. War es längere Zeit trocken, so ist er möglicherweise ausgetrocknet oder weniger stark. Auch im Winter lohnt sich ein Besuch der Plästerlegge. Zu dieser Jahreszeit friert das Wasser beeindruckend zu Eis.
Im Glindfelder Wald bei Medebach findet ihr insgesamt 38 über 120 Jahre alte Douglasien. Sie sind mit einer Höhe von bis zu 63 Metern die größten Lebewesen des Sauerlandes. Selbst die rundherum stehenden Buchen, Fichten und Weißtannen sehen zwischen den imposanten Baumriesen miniklein aus. Die Douglasien mit ihren langen zum Himmel emporsteigenden Stämmen strahlen eine Ruhe und Geborgenheit aus. Auch deshalb zählen sie zu den Sauerland-Seelenorten und sind für Naturliebhaber und Ruhesuchende definitiv einen Ausflug wert!
Der Schmalah See ist ebenfalls einer der 42 Sauerland-Seelenorte und befindet sich unweit der historischen Hansestadt Brilon. Auch als Silbersee bekannt, ist das Gewässer aufgrund seiner schönen Lage ein beliebtest Wanderziel. Praktisch, dass der Wanderweg "Schmalahtal-Rundweg", gekennzeichnet mit dem Markierungszeichen B1, direkt am See vorbei führt. Von der Feuereiche am Rothaarsteig aus erreicht man den See, nach Überquerung der Landstraße, über den unteren Waldweg. Perfekt für einen entspannten Sommertag inmitten der grünen Natur mit glasklarem Wasser.
Der Winterberger Schluchten- und Brückenpfad führt auf 4,1 Kilometer durch das beeindruckende Helletal inmitten der Stadt Winterberg. Dabei geht es u.a. durch einen dichten Wald, über schmale Pfade und zahlreiche Brücken. Immer wieder lässt sich ein Blick auf die Helle werfen, welche etwas weiter unten durch das enge Tal fließt. Am kleinen See angekommen, gibt es Sitzmöglichkeiten für eine Verschnaufpause am Ufer. Von dort geht es wieder zurück, wobei hier zwei Möglichkeiten bestehen. Einerseits kann zurück zum Startpunkt gewandert werden, andererseits zu einem großen Kinderspielplatz. Der Wanderweg ist gut ausgeschildert und zählt zu einem der Rothaarsteig-Audiowege. Auf dem gesamten Weg findet man immer wieder Informationstafeln mit einem QR-Code. Scannt man diesen ein, erfährt man spannende Informationen zu Flora und Fauna.
Das Ebbegebirge ist ein nahezu vollständig bewaldeter und fast unbesiedelter Höhenzug zwischen Meinerzhagen im Westen und Attendorn im Osten. Die Landschaft ist geprägt von dunklen Fichten- und bachbegleitenden Bruchwäldern an kristallklaren Bächen. Naturnahe Laubwälder sind dazwischen eingestreut. Die naturkundlichen Juwelen des Ebbegebirges sind jedoch die vielfältigen Moore. Das Klima dort oben ist rau, regenreich und günstig für die Moorentwicklung. Die im Vergleich zu Flachlandmooren eher kleinen Moore des Ebbegebirges sind oft in Hanglage zu finden. Ihre Vielgestaltigkeit und ihre eigenständigen Flora und Fauna begründen ihre landesweite naturkundliche Bedeutung. Perfekt für einen Ausflug!
Hochheide:
Die Hochheideflächen im Sauerland bieten ab Juli ein besonders leckeres Ausflugsziel: Denn dann sind die Heidel- und Preiselbeeren reif! Überall sind die kleinen blauen und roten Früchtchen verteilt. Pflücken und essen darf sie jeder. Der Ausflug dorthin lässt sich mit einer Wanderung oder einem Fahrradausflug vereinen. Nebenbei lohnt es sich, aufmerksam zu bleiben und sich ein bisschen umzuschauen. Die Hochheiden haben eine faszinierende Pflanzen- und Tierwelt zu bieten. Doch nicht nur zu dieser Jahreszeit lohnt sich der Ausflug in die größte Hochheidefläche Norddeutschlands. Im Spätsommer verwandelt sich die Landschaft in ein purpurnes Farbenmeer.
Die Woeste ist ein Naturschutzgebiet und liegt in der Niederung der Ahse zwischen den Bad Sassendorfer Ortsteilen Bettinghausen und Ostinghausen. Geologen schätzen das Alter des Woester Niedermoors auf etwa 10.000 Jahre. Das dortige Landschaftsbild zeichnet sich durch eine besondere Vielfalt aus. Offene Wasserflächen, naturnahe Bachbereiche, Torfstiche, Großseggenriede, große Röhrichtbestände, Nass- und Feuchtwiesen, Fettweiden, Ackerflächen und Feldgehölze wechseln sich dort ab und bieten naturnahen Ausflugsspaß mit jeder Menge Highlights, die es zu entdecken gilt.