- Parkplätze vorhanden
- Bushaltestelle vorhanden
- Eintritt frei
- auf Anfrage/nach Absprache geöffnet
Museum im Hexenturm
Hochstr. 14
59602 Rüthen
Telefon: 02952-818 172 / 173
Fax: 02952-818-170
Im dem kleinen zweigeschossigen Turm befinden sich kleine Schießscharten. Im unteren Raum des Turmes hängen an den Steinwänden Foltergeräte: Eine Daumenschraube, eine lange, eiserne Folterzange und ein Richtschwert. Im Boden eingelassen befinden sich beleuchtete Informationstafeln zur Geschichte der Hexenverfolgung. Über eine schmale Holztreppe gelangt man in den oberen Raum. Dort ist ein sogenannter „Aufzug“ zu sehen – eine Schlinge, die an einem schweren Stein befestigt ist. An den Wänden hängen eine alte Rute und eine Halsfessel. Daneben steht ein hölzerner Folterstuhl.
Außer diesem Turm besaß die alte Stadtbefestigung noch weitere 12 Türme und Blockhäuser, deren Reste in dem auf ca. 3,5 km noch sichtbaren Stadtmauerring bei einer Rundwanderung feststellbar sind. An vielen Stellen des Mauerweges erheben sich reizvolle Ausblicke in die abwechslungsreiche Naturlandschaft der Stadtumgebung.
Ein Bronzerelief an der Außenmauer des Turms erinnert insbesondere an die Zeiten der Hexenverfolgung in Rüthen. Das Kunstwerk ist aber auch Denkmal für die Überwindung des Hexenwahns durch das mutige Auftreten des berühmten Jesuitenpaters Friedrich von Spee und des dort ebenfalls abgebildeten, aus Rüthen stammenden Landpfarrers Michael Stappert (Stapirius). Beide waren Gegner der Hexenverfolgung. Friedrich von Spee war Beichtvater von vielen angeblichen Hexen und veröffentlichte im 17. Jahrhundert ein Buch über die Hexenverfolgung mit dem Titel „Cautio criminalis“ (deutsch: „Vorsicht bei der Anklage“).
Audio Giude unter: https://www.tourismus-ruethen.de/Geschichtlich/Ruethens-historische-Orte-entdecken/Hexenturm
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