Der Aussichtsturm wurde in Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges in den Jahren 1928-1930 auf dem Platz der ehemaligen Hofstelle Müller (360 m über NN) errichtet. Geplant wurde die Anlage aus massivem, steinsichtigem Bruchsteinmauerwerk mit halbrundem Vorbau und zwei Aussichtsplattformen vom Architekten Heinrich Verfuß aus Neheim-Hüsten.
In die Bruchsteinmauern, die die Anlage umschließen, sind die Gedächtnistafeln der Gefallenen des Ersten Weltkrieges ebenso angebracht, wie auch die der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges. Am Eingang stehen auf den Umgrenzungsmauern zudem zwei Feuerschalen. Von1943 bis 1945 diente der Aussichtsturm als Flugabwehrstation zum Schutz des Sorpestaudamms.
1997 wurde die Turmanlage in die Denkmalliste der Stadt Sundern eingetragen und in den Jahren 2001 bis 2003 grundlegend saniert.
Seit 2003 ist der Turm an den Wochenenden für die Öffentlichkeit zugänglich. In der Woche kann der Schlüssel im Haus des Gastes (Hakenbrinkweg 19) gegen eine Pfandgebühr von 20 Euro ausgeliehen werden. Das Besteigen des Turms selbst ist kostenlos und erfolgt auf eigene Gefahr.
Zur ersten Etage des Aussichtsturms führen 23 Stufen. Nach weiteren 22 Stufen erreichen Sie die erste Aussichtsplattform. Hier befindet sich ein Fernrohr, das Sie kostenlos benutzen können. Zur obersten Plattform führt dann eine stählerne Wendeltreppe mit 33 Stufen. Der Aufstieg lohnt sich, denn die Aussicht auf den Sorpesee und die umliegende Gegend ist einfach grandios.