Zur Entstehung der Kapelle
Die Marienkapelle wurde im Jahre 1968 direkt an der Heidenstraße erbaut. Sie ist ein Geschenk des Herrn Willi Deimel an die Gemeinde Referinghausen. Durch Vermittlung von Pastor Josef Schmitz, der auf dieser Wegführung der Heidenstraße sein tägliches Brevier betete, stellte der Landwirt Josef Hesse das Grundstück zur Verfügung.
Das Muttergottesbild der "Immerwährenden Hilfe“ schuf der Künstler Josef Bergenthal aus Oberschledorn. Sowohl Willi Deimel als auch Josef Bergenthal hatten während des Zweiten Weltkrieges als Soldaten in Norwegen gelebt und beschlossen, nach ihrer glücklichen Heimkehr der Mutter Gottes eine würdige Stelle des Dankes zu schaffen.
Im Jahr 2003 wurde eine Gedenktafel eingeweiht. Sie soll an den jahrhundertealten Heer- und Handelsweg „Heidenstraße“ erinnern, der von Leipzig nach Köln führte und auch Pilgerweg nach Santiago de Compostella war. Die Bronzetafel wurde von der Dorfgemeinschaft Referinghausen und vom Freundeskreis der Jakobuspilger Paderborn errichtet.
Jedes Jahr an "Mariä Himmelfahrt" pilgern Gläubige aus den umliegenden Ortschaften zur Kapelle, um an einer Messe unter freiem Himmel teilzunehmen. Die Marienkapelle an der Heidenstraße ist auch außerhalb der Sternwallfahrt ein beliebtes Ziel. Davon zeugen nicht zuletzt die zahlreichen voll geschriebenen Gästebücher, in die sich seit 1996 alle Besucher des Kapellchens eintragen können. Diese Bücher werden als Zeitzeugnis in der Heimatstube Referinghausen verwahrt.
Textquelle: Homepage Referinghausen
Sie finden die Marienkapelle oberhalb des Dorfes Referinghausen, weit hinter der Schützenhalle (dem Straßenverlauf "Auf der Polter" weiter folgen).