Auch die Vorgeschichte der Region kommt nicht zu kurz: Stachelhäuter, Kopffüßler und Seelilien - natürlich in fossiler Form - sind die Zeugen einer Zeit, in der noch kein Menschenfuß durchs Sauerland gewandelt ist. Hübsch anzusehen ist auch das Westfälische Zinnfigurenkabinett, eine Welt voller bunter Zinn-Liliputaner, die in 22 Dioramen geschichtliche Szenen nachstellen.
In der Abteilung zur Landesgeschichte des Herzogtums Westfalen geht es im Zeitraffer um ein Land im Kampfgetümmel der Zeit. Die Ausstellungseinheit „Ländliches Leben“ dokumentiert das Leben auf einem 500 Jahre alten Gutshof bei Kirchhundem. Die Einheit zum „Volksglauben“ zeigt, dass die Menschen in schwierigen Zeiten auf dem oft schmalen Pfad zwischen Glauben und Aberglauben, zwischen Andacht und Zauberei wandelten. Burgen und Schlösser im Bigge – und Lenneraum und die adelige Privilegien, wie z.B. die Jagd dokumentieren Aspekte eines adeligen Lebenszusammenhangs.
Die bunte und traditionsreiche Stadtgeschichte der Stadt Attendorn umfasst die Themen Zünfte und Brauchtum. Den Trubel der Stadt lässt der Besucher hinter sich, wenn er die Ausstellungseinheit zur Klosterkultur betritt. Kontakte in die Welt entstanden u.a. auch durch die Nikolai- Fraternität, aus der sich seit dem 13. Jahrhundert Hansekaufleute rekrutierten. Kirchenschätze zeigen die hohe Kunst der Gold- und Silberschmiede vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Der Endpunkt des Rundgangs bildet das Westfälische Zinnfigurenkabinett.
(Text: Südsauerlandmuseum)
Das Südsauerlandmuseum ist ein Erlebnisort an der und eine Sehenswürdigkeit bei >WasserEisenLand - Industriekultur Südwestfalen.