Dieses Museum verbindet mit seiner Ausstellung Stadt -und Kirchengeschichte mit kunstgeschichtlichen Akzentuierungen, aber auch mit der Klostergeschichte des Sauerlandes. Die eigentliche Schatzkammer des Stadtmuseums zeigt liturgische Gewänder aus dem 17./18. Jahrhundert mit der „Goldenen und Roten Kapelle“ als vollständig erhaltene Pontifikalornate der Grafschafter Äbte und eine Fülle kostbarer Kelche, Ziborien und Monstranzen aus dem 15. bis 18. Jahrhundert. Hier gilt der Abtskelch von 1509 als einzigartiges Kunstwerk seiner Art im Sauerland.
Der Turm der Propsteikirche St. Pankratius mit seiner charakteristischen Barockhaube grüßt schon von weitem. Das heutige Kirchenschiff (Ersterwähnung der Kirche 1087) wurde als barocker Saalbau 1749/1750 errichtet und ist ein glänzendes Beispiel barocker Vielfalt und Formensprache. Dabei bilden der zweigeschossige Hochaltar mit seinen auswechselbaren Gemälden und die beiden Seitenaltäre den Höhepunkt des kostbaren Interieurs.
Besondere Aufmerksamkeit der prachtvollen Innenausstattung der Kirche verdienen auch die sog. „Odacker-Madonna“ sowie das „Pestkreuz“, beides Exponate aus dem frühen 14. Jahrhundert. Eine kunstvoll geschwungene Kommunionbank in feiner Intarsienarbeit entstand 1754 und zeigt alttestamentliche, eucharistische Motive.
Außerhalb der unten angegebenen Öffnungszeiten sind auch weitere Besichtigungen und Führungen durch das Museum und die Kirche, insbesondere für Gruppen, möglich, allerdings ausschließlich nach vorheriger Absprache.
Ansprechpartner ist Herr Joseph Friederizi (Tel. 02902/71132, E-Mail: mj.friederizi@t-online.de)