- Kulturell interessant
- Einkehrmöglichkeit
- Gute Anbindung an ÖPNV
Usseln, Bahnhof
Usseln, Bahnhof
Diese Etappe auf dem Sauerland-Höhenflug beginnt in Usseln, von wo Du mit dem Anrufsammeltaxi bequem nach Goldhausen reisen kannst. Fantastische Panoramaaussichten und herrliche Natur in der Usseler Heide oder den Bergwiesen rund um die Kahle Pön, faszinierende Steinbrüche, ein historischer Kreuzweg, das romantische Aar-Tal, der Georg-Viktor-Aussichtsturm, die Goldlagerstätte und das Besucherbergwerk sind Besonderheiten der Wanderung.
Nach 30 minütiger Fahrt von Usseln erreichst Du Goldhausen. Von der Bushaltestelle Goldhausen, Mitte wanderst Du halb rechts haltend bergan und stößt an der nächsten Wegekreuzung nach nur wenigen Metern auf den Sauerland-Höhenflug. Wer mag, kann einen Abstecher über den Sauerland-Höhenflug zum Eisenberg wandern. Auf der Spitze des Eisenberges steht der zum Gedächtnis an den Fürsten von Waldeck 1905 errichtete Georg-Viktor-Aussichtsturm, von dem Du einen herrlichen Rundumblick u.a. bis zum Herkules bei Kassel und dem Aussichtsturm auf dem Dommel bei Willingen genießen können. Hier erklären Panoramatafeln die Punkte in der Landschaft. Neben dem Besucherbergwerk und dem Aussichtsturm kann auf dem Eisenberg auch noch die Reste eines Schlosses besichtigt werden. Das ehemalige Grafenschloss wurde 1649 nach Plünderungen und Brand von der gräflichen Familie aufgegeben und seit dem 18. Jahrhundert als Steinbruch genutzt. Bekannt geworden ist Goldhausen und der Eisenberg durch seine Goldlagerstätte. Am östlichen Fuß des Eisenberges liegen große Waschhalden, wo Gold aus dem Gestein gewaschen wurde. Fast 1,5 Tonnen Gold wurde hier in 500 Jahren gewonnen. Heute ist die Lagerstätte allerdings erschöpft und ein Besucherbergwerk.Wenn Du alledings ohne Abstecher zum Eisenberg direkt in Richtung Usseln wandern möchten, biegst Du rechts ab und folgst der Sauerland-Höhenflug-Markierung in Richtung Nieder-Schleidern und Düdinghausen.Der Sauerland-Höhenflug bringt Dich durch Wiesen und Wälder mit schönen naturnahen Abschnitten und mit nur wenigen Steigungen bis Nieder-Schleidern. Unterwegs führt er durch das romantische Aar-Tal und überquert das kleine Gewässer über eine Holzbrücke. Ganz in der Nähe des Steges befinden sich die Reste eines Pochwerkes. Hier wurde das im Eisenberg gewonnene Erz zertrümmert und das wertvolle Gold ausgewaschen.Das kleine Örtchen Nieder-Schleidern zählt nur ca. 170 Einwohner. In der Vergangenheit hatte es unter der Lage im umstrittenen Grenzgebiet zwischen dem katholischen Kurköln und dem protestantischen Waldeck stark zu leiden. Wie groß der Zwist zwischen den Konfessionen war belegt auch die Existenz von zwei Kirchen in Nieder-Schleidern.Hinter Nieder-Schleidern folgt der Höhenflug dem Fluss Katmecke und steigt dann langsam in Richtung Düdinghausen an. Durch Wiesen und Felder und mit schönen Fernsichten erreicht der Weg den Kreuzberg. Auf über 530 m ü. NN kannst Du von der Auferstehungskapelle einen wunderbaren Panoramablick weit über Düdinghausen genießen. Eine Panoramatafel erklärt die zu sehenden Landmarken. Durch einen herrlichen Laubwald und über den Kreuzweg geht es nun steil hinab nach Düdinghausen, wo der Weg den Ort an der Kirche durchquert. Direkt gegenüber der Kirche befindet sich das Heimathaus „Pastoren Scheune“, ein kleines Dorfmuseum mit „Dreggestobe“ (historischer Drechselstube), welches mit einem immensen Einsatz der Dorfbevölkerung eingerichtet wurde. Regelmäßig finden hier Drechselvorführungen statt. Weitere Besonderheiten in Düdinghausen ist der historische Dorfrundgang und die interessanten Steinbrüche am Geologischen Rundweg.Nachdem der Sauerland-Höhenflug die eingeschnittene Riepenbachschlucht durchquert hat, kommt kurze Zeit später der anstrengendste Anstieg der Etappe: Der Aufstieg zum Kalied. Dieser führt durch einen alten, urigen und wunderschönen alten Hohlweg. Und wenn man oben am Gipfel angekommen aus dem Wald tritt breitet sich ein atemberaubendes Panorama vor dem Wanderer aus und die Anstrengung ist schnell vergessen. Über die Medebacher Bucht mit dem europäischen Vogelschutzgebiet reicht der Blick bis zum Kahlen Asten und dem Eisenberg. Zwei Panoramatafeln erläutern die wichtigsten Landmarken und in einer Schutzhütte kannst Du Dich anhand von Tafeln über die Geschichte und die Flora und Fauna der Bergwiesen und Heiden informieren.Der höchste Punkt der Etappe ist erreicht und ohne weitere Anstrengung wanderst Du vom Kalied bis zur Schutzhütte in der Usselner Heide. Von hier hat man eine fantastische Aussicht über das hessische Bergland bis zum Habichtswald und die Warburger Börde. Gerade im Spätsommer erwartet Dich ein Farbenmeer des blühenden Heidekrauts. Hochheiden sind heute selten geworden, daher steht die Usseler Heide unter Naturschutz.Durch einen schönen Pfad gelangst Du zum Gipfelkreuz in der Usselner Heide, wo Du einen weiten Blick über Usseln, Deinem Zielort, genießen kannst. Durch Wiesen und Heide führt der Höhenflug entlang des Skiliftes hinauf auf den Gipfel des Gipfel des Kahlen Pön. Auch hier wechseln sich wunderschöne Bergmähwiesen, Heideflächen und lichte Buchenwälder wechseln ab. Am Kahlen Pön befindet sich auch diee Graf-Stolberg-Hütte, die mit uriger Atmosphäre und mit fantastischem Ausblick zu einer verdienten Rast einlädt.Folge nun dem Höhenflug bis zur Diemelquelle. Hier verlässt Du den Sauerland-Höhenflug und folgst der Talvariante des Uplandsteiges hinab nach Usseln.
Keine besondere Ausrüstung erforderlich.
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.nvv.de. Eine Anmeldung des AnrufSammelTaxi (AST) ist unter 05631 - 50 620 88 erforderlich (zum Festnetztarif). Fahrten sind nur buchbar, wenn keine Busse/Bahnen parallel verkehren.
Am Bahnhof in Usseln möglich.